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LG hat auf der IFA 2018 seine Vision einer von künstlicher Intelligenz geprägten Zukunft vorgestellt. Bei so vielen Produkten, die von sich behaupten, im Bereich AI ganz vorne mitzuspielen, stellt sich allerdings die Frage: Was macht LG so besonders? Begrüßt vom CEO Seong-jin Jo hat CTO Dr. IP. Park sich dieser Frage gewidmet.

Was LGs Vision der künstlichen Intelligenz betrifft, sagte Park: „Was vor uns liegt, ist nicht einfach nur die Verbesserung unserer bisherigen Produkte. Vielmehr verändert AI auch die Art und Weise wie wir unser Leben gestalten.

Er fasste die Idee von AI in drei Worten zusammen: „Entwickeln, Verbinden und Öffnen. Mit diesen drei einfachen Ideen schlagen wir ein neues Kapitel in LGs Bestreben auf, Innovationen für ein besseres Leben zu entwickeln.“

Hinsichtlich der Bedeutung AI-Innovationen für eine bessere Zukunft zu entwickeln, bestand Park darauf, dass es die Mindestanforderung für LG ist, die Vorreiterrolle auf diesen Gebieten zu behalten. Und nach 60 Jahren im Geschäft weiß LG, wie man relevant bleibt: „Das Zeitalter der künstlichen Intelligenz erlaubt es uns, noch weiter zu gehen. Daten werden mit der Zeit besser und umfangreicher, je häufiger man sie nutzt“

Während seiner Rede demonstrierte er die Fortschritte von LG im AI-Bereich anhand von CLOi und einem am Körper zu tragenden Roboter, den LG zusammen mit SG Robotics entwickelt hat, um Menschen beim Gehen zu unterstützen.

„Stellen Sie sich vor, was man mit dieser Art von AI alles machen kann.“

„Jetzt helfen wir jenen, die Schwierigkeiten beim Gehen haben. Aber diese Roboter können auch der Industrie helfen, die Produktivität zu erhöhen, Performance zu überwachen und Unfälle zu verhindern.

Bezüglich der Vernetzung des Haushalts und anderer Lebensbereiche berichtete Park von dem Saugroboter, der einen Einbrecher auf frischer Tat ertappt hat. An diesem Beispiel wird deutlich, dass der Funktionsumfang einiger Produkte inzwischen weit über ihr eigentliches Aufgabengebiet hinausgeht. 

„Im Mai diesen Jahres hat einer unserer Saugroboter Schlagzeilen in Israel gemacht, als er einen Einbrecher gestoppt hat. Das Gerät hatte die sogenannte ‚Home Guard‘-Funktion, die Bewegungen erkennt, Fotos aufnimmt und diese an das Smartphone des Besitzers schickt.“

„In diesem Fall suchte der Einbrecher das Weite, als er hörte, wie der HomBot Fotos machte. Der Besitzer des HomBots war auf der Arbeit, als er die Bilder erhielt. Er rief sofort die Polizei.“

„Stellen Sie sich vor, was möglich gewesen wäre, wenn damit auch noch andere Geräte verbunden gewesen wären. Vielleicht hätte man den Einbruch ganz verhindern können. Nur ein vernetztes AI-Gerät reicht aus, um unendliche Möglichkeiten zu schaffen.“

Bezogen auf LGs Ziele im Bereich Vernetzung erklärte Park, dass LG dank 5G-Technologie weltweit führend im Bereich Telematik ist: „Wir wollen Vernetzung schaffen - und das unabhängig von der Distanz. Selbst dann, wenn Sie unterwegs sind.“

„Irgendwann kommen Sie von der Arbeit nach Hause, haben die Klimaanlage bereits eingeschaltet, den Ofen für Ihr Lieblingsgericht vorgeheizt und die Waschmaschine gestartet.“

Um ein Ökosystem für mehr Offenheit zu schaffen, setzt LG auf mehr als nur die eigenen Produkte. „Die Welt ist viel zu komplex und vielfältig geworden. Ein Unternehmen allein kann nicht die Bedürfnisse aller befriedigen,“ sagte Park. Unsere Philosophie ist es, für unsere Kunden das bestmögliche AI-Nutzererlebnis zu schaffen, unabhängig davon, ob es von uns oder unseren Partnern kommt.“

„LGs jüngster Schritt in Richtung offenes Ökosystem und Partnerschaften ist webOS, unser Betriebssystem für smarte Produkte. Wir haben uns dazu entschlossen, daraus ein Open Source-Projekt zu machen, weil wir glauben, dass webOS großartig ist - und als offene Plattform sogar noch großartiger sein kann.

„Es arbeitet nicht nur mit unserer eigenen Plattform ThinQ AI zusammen, sondern auch mit Google Assistant, Amazon Alexa und der OCF (Open Connectivity Foundation). Damit ist webOS kompatibel mit Produkten hunderter anderer Unternehmen.

„webOS kann sich auch mit anderen Plattformen wie Robotern oder autonomen Autos verbinden. Auf diese Weise können wir viele verschiedene Dienste integrieren.“

Was die Offenheit angeht, zeigte Park in einer Demonstration, wie praktisch es sein kann, wenn unterschiedliche Produkte zusammenarbeiten. So können mithilfe von Sprachbefehlen Fotos und Videos angezeigt oder Navigationsrouten durch Berlin geplant werden - ein Kinderspiel für den LG OLED TV dank webOS, dem a9-Chip und AI.

Hinsichtlich der Zukunft von LG glaubt Park daran, dass es beim Erfolg in erster Linie darum geht, Grenzen zu überwinden und zusammenzuarbeiten - um unser aller Leben zu verbessern. „Es geht darum, unseren Kunden das zu geben, was sie verdienen: das bestmögliche Nutzererlebnis. Für sie ist es zweitrangig, wer ihnen das ermöglicht.“

„Durch offene Plattformen, offene Partnerschaften und offene Vernetzung wird es uns gelingen, unsere eigenen Grenzen zu überwinden und unseren Kunden nur das beste der AI-Technologie anzubieten.“

Life's good!